Michel Onfray ist ein französischer Philosoph, Schriftsteller und Hochschullehrer. Er wurde am 1. Januar 1959 in Argentan, Frankreich geboren. Onfray ist bekannt für seine Kritik am traditionellen Denken und den etablierten Werten der westlichen Zivilisation. Er bezeichnet sich selbst als "atheistischen Hedonisten" und setzt sich für eine Philosophie des Widerstands gegen religiöse Dogmen und moralische Einschränkungen ein.
Onfray hat mehrere Bücher veröffentlicht, darunter "Traité d'athéologie" (2005), in dem er eine kritische Untersuchung der Religionen vornimmt, und "Le crépuscule d'une idole : L'affabulation freudienne" (2010), in dem er die Psychoanalyse von Sigmund Freud in Frage stellt.
Er ist auch Gründer des Université Populaire de Caen, einer nicht-traditionellen Bildungseinrichtung, die kostenlose Vorlesungen und Diskussionen zu einer Vielzahl von Themen anbietet. Onfray lehrt dort auch regelmäßig selbst.
Michel Onfray hat sowohl in akademischen als auch in populären Kreisen für kontroverse Debatten gesorgt. Seine Arbeit hat Einflüsse aus verschiedenen Strömungen der Philosophie, darunter Nietzsche, Epikur, die Postmoderne und Anarchismus. Er hat auch politische Standpunkte vertreten, die oft von den etablierten politischen Parteien abweichen. Overall gilt er als ein provokativer Denker, der auf vielfältige Weise alte Überzeugungen in Frage stellt.
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